KI und richtiges Prompting – so kitzelst du das Beste aus KI heraus

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile überall: ob beim Textschreiben, Coden, Brainstormen oder sogar beim Rezepteschmieden. Aber mal ehrlich – wie oft hat dir ein KI-Tool schon irgendwas ausgespuckt, das so gar nicht das war, was du eigentlich wolltest? Genau hier kommt das „Prompting“ ins Spiel.

Ein *Prompt* ist nichts anderes als deine Eingabe, also die Art und Weise, wie du der KI sagst, was sie tun soll. Und je klarer, strukturierter (oder manchmal auch kreativer) du bist, desto besser wird das Ergebnis.

Warum Prompting so wichtig ist

Stell dir vor, du gehst in ein Restaurant und sagst einfach: *„Essen, bitte!“*. Was bekommst du? Keine Ahnung – vielleicht Nudeln, vielleicht einen Salat, vielleicht aber auch ein Gericht, das du überhaupt nicht magst.
Wenn du hingegen sagst: „Ich hätte gerne eine große Pizza Margherita mit extra Käse, knusprig gebacken“, ist die Chance ziemlich hoch, dass genau das auf deinem Teller landet.

So ähnlich läuft es auch mit KI: vage Eingaben = vage Antworten. Präzise Eingaben = bessere Ergebnisse.

Die verschiedenen Prompt-Kategorien

Es gibt nicht *das eine* perfekte Prompt. Je nach Ziel und Situation kannst du unterschiedliche Arten von Prompts nutzen:

1. Instruktions-Prompts

Klare Anweisungen, was die KI tun soll.
👉 „Schreibe mir eine Liste mit 5 Gründen, warum Homeoffice produktiver sein kann.“

2. Rollen-Prompts

Die KI übernimmt eine bestimmte Rolle oder Persona.
👉 „Du bist jetzt mein Fitness-Coach. Erstelle mir einen Trainingsplan für Einsteiger.“

3. Beispiel-Prompts (Few-Shot/Many-Shot)

Mit Beispielen steuerst du Stil und Struktur.
👉 „Hier sind zwei lustige Tweets. Schreibe mir drei weitere im gleichen Stil.“

4. Kreative Prompts

Hier geht’s ums freie Spielen – Geschichten erfinden, Ideen entwickeln, neue Perspektiven ausprobieren.
👉 „Erfinde eine Kurzgeschichte über einen Roboter, der Koch werden will.

5. Reflexions-Prompts

Die KI soll ihre Antwort verbessern oder überarbeiten.
👉 „Überarbeite deinen letzten Vorschlag, sodass er kürzer und prägnanter ist.“

6. Generative Prompts

Hier geht’s um das Erschaffen von Content – sei es Text, Bilder, Code oder sogar ganze Konzepte.
👉 „Erstelle mir einen Social-Media-Post mit Hashtags und Emoji, der ein neues Café bewirbt.“
👉 „Schreibe ein Python-Skript, das automatisch Geburtstagsmails verschickt.“

Prompt-Hacks für den Alltag

  • Sei spezifisch: Mehr Kontext = bessere Antworten.
  • Nutze Rollen: „Du bist jetzt Coach / Trainer / Berufsberater etc“ funktioniert erstaunlich gut.
  • Teste & optimiere: Ein Prompt ist selten beim ersten Mal perfekt.
  • Frage nach Feedback: Du kannst die KI auch bitten, dir bessere Fragen zu stellen.

Deine Copy-&-Paste-Prompt-Sammlung

Hier ein paar praktische Beispiele, die du sofort ausprobieren kannst:

Brainstorming:
👉 „Nenne mir 10 kreative Ideen für einen Kindergeburtstag im Winter.“

Texte verbessern:
👉 *„Schreibe meinen Text professioneller um: \[Text einfügen].“

Rollen-Prompt:
👉 „Du bist ein erfahrener Karrierecoach. Welche Tipps gibst du mir für ein Bewerbungsgespräch im Bereich Marketing?“

Generativ:
👉 „Schreibe einen LinkedIn-Post über die Vorteile von nachhaltigem Arbeiten – locker, inspirierend, max. 120 Wörter.

Reflexion:
👉 „Bewerte deinen letzten Text nach Klarheit, Länge und Verständlichkeit. Verbessere ihn um 20%.

Darum hilft Dir richtiges Prompting

Prompting ist ein bisschen wie Zaubern lernen: Am Anfang wirkt es wie reine Magie, aber je mehr du übst, desto gezielter kannst du steuern, was am Ende herauskommt. Und egal ob du nur schnelle Infos brauchst oder ganze Projekte mit KI wuppst – mit den richtigen Prompts machst du dir das Leben deutlich einfacher.

Veröffentlicht in Künstliche Intelligenz.

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